Wie man Schweißfüße bekommt und wie man sie vermeiden kann
Es gibt Frauen, die im Schuhgeschäft lieber drei Paar Schuhe auswählen und fragen, ob sie diese zu Hause anprobieren dürfen. Männer, denen es sichtlich unangenehm ist, wenn sie bei Freunden die Schuhe ausziehen sollen. Oder Kinder, die in der Garderobe von ihren Mitschülern anhören müssen, dass sie stinken. Und von all denen gibt es gar nicht so wenige. Denn Schweißfüße sind ein Problem, das jeden treffen kann.
Grundsätzlich schwitzt jeder Mensch an den Füßen. Das ist Teil der natürlichen Temperatur-Regulation des Körpers. Trotzdem entsteht nicht bei jedem Menschen ein unangenehmer Fußgeruch. Wir zeigen auf, welche 4 häufigsten Gründe dahinterstecken und wie man Schweißfüße verhindern bzw. dem unangenehmen Geruch entgegenwirken kann.
Grund Nr. 1: Bakterien sind für die Geruchsbildung verantwortlich
Dass Füße schwitzen, ist grundsätzlich vollkommen normal. Der Schweiß an sich, stellt auch noch keine „Geruchsbelästigung“ dar, da er zu 99 Prozent aus Wasser besteht. Erst die Bakterien, die den Schweiß zersetzen, verursachen den unangenehmen Fußgeruch. Denn dabei produzieren sie unter anderem Buttersäure, die penetrant riecht.
Da unsere Füße die meiste Zeit in Socken und Schuhen „gefangen“ sind und der Schweiß nicht mehr verdunsten kann, nimmt das Unheil schnell seinen Lauf. Wenn die Füße nicht atmen können bzw. die geschlossenen Schuhe das nicht zulassen, entsteht ein feucht-warmes Milieu, das Bakterien lieben. Die Kombination von Wärme und Feuchtigkeit schafft ein ideales Biotop für Bakterien und Pilze. Der Geruch bereitet sich aus. Aber nicht nur das! Feuchte Schuhe können auch ein Auslöser von Fußpilz sein, den man nur schwer wieder loswird. Zudem besteht eine höhere Gefahr, dass sich kleine Verletzungen am Fuß rascher entzünden.
Wie aber kann man all das verhindern? Das beste Mittel, um das Wachstum der Bakterien zu bremsen, ist ebenso einfach wie wirkungsvoll: Die Schuhe immer richtig gut durchtrocknen lassen! Nehmen Sie Sport- oder Kletterschuhe immer aus dem Rucksack und lagern Sie diese an einem warmen, gut durchlüfteten Ort. Gleiches gilt für Arbeits- oder Golfschuhe. Wenn Sie diese so gut wie täglich brauchen, sollten Sie unbedingt Schuhe zum Wechseln anschaffen, um immer auf ein trockenes Paar zurückgreifen zu können.
Grund Nr. 2: Schuhe und Socken als Auslöser
Die Rechnung ist simpel: Wo viel Schweiß entsteht, bildet sich auch viel schlechter Geruch. Mit der richtigen Wahl des Schuhwerks können Sie hier bereits viel bewirken. Geben Sie deshalb Schuhen aus atmungsaktiven Materialien, zum Beispiel Leder, den Vorzug. Plastikschuhe können keinen Schweiß aufnehmen und Ihre Füße sind darin wie in einer Schwitzkammer eingepfercht. Gleiche gilt übrigens für die Socken. Verzichten Sie auf Materialien aus Synthetik und greifen Sie lieber zu Baumwoll- oder Wollsocken.
Übrigens: Es klingt paradox, aber je dünner die Socken, desto eher entsteht Schweißgeruch. Der Grund: Dünne Socken können weniger Feuchtigkeit aufnehmen. Dicke Socken hingegen bilden quasi einen atmungsaktiven Filter zwischen Schuh und Fuß.
Im Sommer sollten Sie so oft wie möglich offene Schuhe tragen. Im Winter können Sie auf Einlegesohlen aus Leder zurückgreifen. Diese absorbieren Schweiß und helfen dabei, die Entstehung eines feucht-warmen Mikroklimas im Schuh vermeiden. Außerdem kann man sie problemlos herausnehmen, um Schuhe und Einlegesohlen gut durchzutrocknen.
Bei Sportschuhen empfehlen Experten Modelle mit einer netzartigen Oberfläche, die Feuchtigkeit entweichen lässt. In letzter Zeit sieht man auch immer häufiger Sneaker aus temperaturregulierender Merinowolle. Wolle hat den Vorteil, dass sich Bakterien auf ihrer schuppigen Oberfläche schwerer halten als zum Beispiel auf glatten Synthetik Fasern. Darüber hinaus besitzen Wollfasern eine natürliche Selbstreinigungsfunktion. Das Keratin, also das Faserprotein in der Wolle, baut die geruchsverursachenden Bakterien auf der Haut ab. Und weniger Bakterien bedeuten bekanntlich weniger Geruch.
Viele Menschen werfen gerade ihre Sportschuhe regelmäßig in die Waschmaschine. Das ist natürlich ein gutes Mittel, um die Bakterien abzutöten. Allerdings nur, wenn Sie die Schuhe danach sehr sorgfältig trocknen!
Grund Nr. 3: Falsche Schuhtrocknung
Sollten Sie die oben genannten Tipps allesamt längst beherzigen und trotzdem unter schlechtem Fußgeruch leiden, kann ein ganz einfacher Grund dahinterstecken: Ihre Schuhe haben einfach nicht die Möglichkeit, richtig zu trocknen.
Feuchte oder nasse Schuhe bei normaler Raumtemperatur zu trocknen ist nämlich über Nacht beispielsweise fast nicht möglich. Viele greifen deshalb auf andere Mittel zurück, die meist wenig hilfreich sind. Wer seine Schuhe auf den Heizkörper stellt, in den Wäschetrockner wirft oder gar mit dem Föhn trocknen will, darf sich nicht wundern, wenn sie das nicht lange mitmachen. Ein Turnschuh mag das überleben. Hochwertige Lederschuhe jedoch, die atmungsaktiv und deshalb bei Schweißfügen zu empfehlen sind, werden sich schnell verformen. Zudem wird das Leder spröde und rissig.
Nasse Schuhe mit Zeitungspapier auszustopfen ist zwar tatsächlich hilfreich. Aber auch aufwändig. Denn Sie müssen das Papier regelmäßig austauchen und den Vorgang immer wieder wiederholen, damit das frische Papier Feuchtigkeit aufnehmen kann. Außerdem sollten Sie darauf achten, das Papier nicht zu fest in den Schuh zu stopfen. Schnell können bei empfindlichen Lederschuhen Beulen entstehen, die nicht mehr weggehen.
Wesentlich schonender für das Material und zudem effizienter funktioniert eine Schuhtrocknung von Innen. Ein Schuhtrockner bläst warmer Luft in den Schuh. Er erwärmt sich dadurch nicht nur, sondern wird auch durchlüftet und langsam getrocknet. Schuhtrockner haben außerdem einen entscheidenden Vorteil: Die Luft kann mit Desinfektionsmitteln versehen werden, sodass Bakterien, Pilze und Keime im Schuh verlässlich abgetötet werden.
Das sorgt für herrlichen frischen Tragekomfort und verlängert die Lebensdauer Ihrer Schuhe. Profis wie Feuerwehren oder Spitzensportler greifen schon lange auf Schuhtrockner-Geräte zurück. Auch im Tourismus, etwa bei Ski- oder Wanderschuhen ist die Trocknung von innen seit Jahren Standard. Aber auch für private Haushalte gibt es praktische Kleingeräte, die Schuhe, Handschuhe und Stiefel mit eingeblasener und desinfizierter Warmluft schonend trocknen und mit denen Sie einen wichtigen Beitrag zu mehr Fußgesundheit leisten können.
Tipp: Schuhtrockner stoppen Schweißgeruch ein für alle Mal!
Wahrhaben wolle es die wenigsten. Aber die meisten kennen den unangenehmen Geruch von verschwitzen Schuhen. Wer diesen schnell, effizient und langfristig stoppen will, sollte seine Schuhe täglich mit Hilfe einen Schuhtrockners von innen belüften. Die warme, desinfizierte Luft entzieht dem Schuh die Feuchtigkeit und damit die Geruchsquelle. Zudem sind diese Geräte materialschonend und tragen langfristig zur Fußgesundheit bei!
Grund Nr. 4: Hyperhidrose
Schwitzen ist ein natürlicher Mechanismus, der dazu dient, den Körper abzukühlen. Es schützt uns vor Überhitzung und ist lebenswichtig. Die Füße nehmen hier dennoch eine Sonderstellung ein. Denn an den Füßen haben wir deutlich mehr Schweißdrüsen pro Quadratzentimeter als an anderen Körperstellen. Nur Handflächen und Achselhöhlen können in Sachen Schweißdrüsen mit den Füßen mithalten. Doch warum entsteht bei manchen Menschen ein unangenehmer Fußgeruch und bei anderen nicht? Ein Grund dafür kann die sogenannte Hyperhidrose sein. Wer davon betroffen ist, schwitzt an Händen und Füßen deutlich stärker. Der Grund: Die Nerven, die die Schweißdrüsen aktivieren, sind bei diesen Menschen überaktiv. Es wird mehr Schweiß produziert, als notwendig. Zudem kann sich dieses Problem bei Stress und Nervosität zusätzlich verstärken.
Das Problem tritt häufig erstmals in der Kindheit oder Pubertät auf, wobei die Betroffenen das meist nicht an den Füßen, aber den schwitzigen Händen feststellen. Treffen kann es grundsätzlich jeden. Experten gehen allerdings davon aus, dass in vielen Fällen eine erbliche Vorbelastung vorhanden ist. Typische Auslöser sind in erster Linie Stresssituationen. Auch bereits geringe körperliche Anstrengung kann zu einem regelrechten Schweißausbruch führen. Im höheren Lebensalter tritt Hyperhidrose oft als Folge von starkem Übergewicht oder als „Begleiterscheinung“ diverser Grunderkrankungen, beispielsweise eine Schilddrüsenüberfunktion oder einer chronischen Infektion auf. Die Einnahme bestimmter Medikamente kann ebenfalls zu einer erhöhten Schweißproduktion führen. Wenn also der Leidensdruck aufgrund Ihrer Schweißfüße hoch ist und Sie auch an anderen Körperstellen übermäßig schwitzen, empfiehlt sich ein Besuch beim Arzt, der die genauen Ursachen feststellen kann.
Abhilfe: Geruch im Schuh? … vorbei im Nu!
Einseitige Pflege ist nie ausreichend. Wie bei allem im Leben gilt es auch bei der Fuß- und Schuhhygiene gesamtheitlich und konsequent zu handeln und für Ausgewogenheit zu sorgen.
Sie gehen zur Fußpflege, cremen täglich Ihre Füße mit einer Pflegecreme ein, nachdem sie frisch gewaschen wurden?
Sie wechseln täglich Ihre Socken oder Strümpfe. Waschen diese sorgfältig mit Weichspüler damit diese schön duften?
Und was machen Sie mit Ihren Schuhen? Die stehen im Vorraum im Eck oder im Schuhschrank. Wo diese Sie dann am nächsten Tag mit einem „muffigen“ guten Morgen begrüßen…na SAUBER!
Es gehören immer 4 DAZU!
Wer nun ist aber der 4te? Ganz einfach, wir von OSKARI®